Erste Hilfe schon an Schulen

02.07.2025 | CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

Die Arbeitskreise für Gesundheit, Pflege und Prävention, für Bildung und Kultus sowie für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport haben in einer gemeinsamen Sitzung mit Experten aus den Ministerien, Vertretern der Rettungsdienste und engagierten Stiftungen beraten, wie Schülerinnen und Schüler regelmäßig in lebensrettenden Maßnahmen geschult werden können.

Dafür werden Lehrkräfte an allen weiterführenden Schulen fortgebildet, damit sie Erste-Hilfe-Kurse eigenständig durchführen können. Die Björn-Steiger-Stiftung, die Deutsche Herz-Stiftung und die ADAC-Stiftung unterstützen dabei mit der Beschaffung der Übungspuppen, während die Rettungsdienste bei der Fortbildung und zusätzlichen Kursen zur Seite stehen.

Ein wichtiges Minimalziel besteht darin, in den kommenden beiden Schuljahren einen zweijährigen Turnus ab der 7. Jahrgangsstufe an allen weiterführenden Schulen zu etablieren. „Erste Hilfe gehört bereits in die Schule. Hilfe holen können bereits Grundschulkinder. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen so viel Routine gewinnen, dass sie sich im Ernstfall trauen, die Herz-Druck-Massage wirklich anzuwenden“, betonten Dr. Ute Eiling-Hütig und Bernhard Seidenath, Vorsitzende der Arbeitskreise für Bildung und für Gesundheit.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass aus fachlicher Sicht Erste Hilfe-Kurse im jährlichen Turnus besser wären. So ließe sich mittelfristig die Zahl derer senken, die in Bayern an einem plötzlichen Herztod versterben. An diesem Ziel wollen alle Beteiligten mit vollem Einsatz arbeiten. „Für jeden Menschen, dem wir auf diese Weise das Leben retten können, lohnt sich die Mühe!“, erklärte Seidenath. Die Arbeitskreise sind dankbar für das große Engagement und werden sich regelmäßig zum weiteren Fortschritt berichten lassen.