Petition von Bürgern aus Ernsgaden wird im Ausschuss für Eingaben und Beschwerden im Bayerischen Landtag behandelt

Berichterstattung erfolgt durch MdL Karl Straub

25.09.2018 | MdL Karl Straub

Jetzt ist es soweit: Die Petition einiger Bürger aus Ernsgaden wird am Mittwoch im Ausschuss für Eingaben und Beschwerden im Bayerischen Landtag behandelt. Berichterstatter zu diesem Punkt wird MdL Karl Straub sein.

Die Petition der Nachbarn eines Anwesens in Ernsgaden, das von einem Zweifamilienhaus in eine Unterkunft für osteuropäische Arbeitnehmer umgewandelt wurde, ist eigentlich mehr ein Hilferuf. In dem Anwesen spielen sich – so die Anwohner - mitten in einem ruhigen Wohngebiet unglaubliche Szenen ab, die in der Petition näher geschildert werden. Nach Ansicht der Gemeinde und der Anwohner herrschen rechtswidrige Zustände, denn entgegen der Festsetzungen und Auflagen des Landratsamts werde das Anwesen in Ernsgaden nicht zu Wohnzwecken, sondern als nicht zulässiger Beherbergungsbetrieb geführt. So seien nach Ansicht der Anwohner deutlich mehr als die 16 genehmigten Bewohner dort untergebracht, offenbar auch in Kellerräumen.
Die dichte Belegung führe zu Aggressionen und Lärm sowohl in den Morgenstunden als auch abends. Die Unterbringung sei nicht gebietstypisch, sagt auch Bürgermeister Karl Huber.
In der Spitze seien dort sogar bis zu 28 Personen untergebracht gewesen, mittlerweile wurden sie vom Landratsamt auf 16 Personen reduziert. Aber auch das sei noch zu viel und keiner könne ständig kontrollieren, ob diese Zahl auch eingehalten wird, so Bürgermeister Huber weiter.

Die Liste der problematischen Ereignisse ist lang, weiß MdL Straub. Er verstehe die Sorgen und Ängste der Anwohner sehr gut. Straub: „Derartige Zustände sind in unseren Wohngebieten untragbar und ich werde dafür eintreten, dass Ruhe und Ordnung wiederhergestellt werden, damit die Nachbarn in Frieden leben können.“ Er werde daher in einem ersten Schritt im Ausschuss für einen Ortstermin plädieren, damit die zuständigen Entscheidungsträger die Situation der betroffenen Nachbarn vor Ort besser einschätzen können.