Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz haben AG Junge Gruppe, AK Bund/Europa und AK Wehrpolitik zu ihrem traditionellen sicherheitspolitischen Frühstück eingeladen. Gast in diesem Jahr: Der frühere Direktor der CIA und Offizier der United States Army, General David H. Petraeus.
Mit General Petraeus diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über aktuelle Verschiebungen im politischen Kräfte-Gleichgewicht, die Lage in den Krisenländern im Nahen Osten, die weiteren Ziele der USA in der Israel-Politik und die schwierige Situation in der Türkei.In seiner Einführung wies Dr. Martin Huber, Vorsitzender der Jungen Gruppe der CSU-Landtagsfraktion und Initiator des Parlamentarischen Frühstücks darauf hin, dass es in den letzten Jahren keine Münchner Sicherheitskonferenz gegeben habe, die unter den Bedingungen so vieler globaler Krisen und Konfliktherde stattgefunden habe. Hinzu komme eine gewisse Verunsicherung in Bezug auf die Äußerungen des neuen US-Präsidenten Trump.
„In diesen schwierigen Zeiten braucht die Welt eine starke transatlantische Partnerschaft und eine verlässliche Politik der USA. Die US-Außenpolitik wird aus europäischer Sicht aber zunehmend unberechenbar“, so Huber.
Dem setzte General David Petraeus entgegen, dass die US-Außenpolitik im vergangenen Jahr verlässlich gewesen sei und im Allgemeinen das fortgesetzt werde, was unter der Vorgängerregierung bereits Kern der amerikanischen Außenpolitik gewesen sei. „Es sind nur geringfügige Änderungen erkennbar, die traditionelle amerikanische Außenpolitik der Verlässlichkeit wird aber fortgesetzt“, erklärte Petraeus.
Foto: Mit General David Petraeus (3.v.l.) diskutierten u.a. (v.l.) Staatssekretär Bernd Sibler, Staatssekretär Johannes Hintersberger, Vorsitzender des Arbeitskreises Wehrpolitik, Dr. Martin Huber, Vorsitzender der AG Junge Gruppe, Dr. Franz Rieger, Vorsitzender des Arbeitskreises Bundes- und Europaangelegenheiten, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karl Freller und Dr. Florian Herrmann, Vorsitzender des Arbeitskreises Innenpolitik.